„Allein unter Juden“ von Tuvia Tenenbom Februar 2015

Am 29.01.2015 um 19:30-21:00

Von Arabern mit Liebe überschüttet

Den antisemitischen Menschenrechtsaktivisten auf der Spur: In »Allein unter Juden« begibt sich Tuvia Tenenbom auf Entdeckungsreise durch Israel.

von Klaus ThörnerAllein unter Juden

Als Tuvia Tenenboms Reisebericht »Allein unter Deutschen« Ende 2012 erschien, wurde er heftig diskutiert und stand monatelang auf der Bestsellerliste. Damals beschäftigte sich Tenenbom, der Leiter des Jewish Theatre of New York, mit dem ganz normalen Antisemitismus auf deutschen Straßen und in deutschen Stuben. Wenige Monate später unternimmt Tenenbom eine Entdeckungsreise durch Israel, Gaza und die Westbank. Getarnt als »Tobi, der Deutsche«, reist er kreuz und quer durchs Land, vom Gaza-Streifen bis zu den Golanhöhen, von Eilat bis zu den Hizbollah-Stellungen an der Grenze zum Libanon und mit der Konrad-Adenauer-Stiftung macht er einen Abstecher nach Jordanien.

Schon bald erkennt er, dass man mit allen sprechen muss, um Israel wirklich zu verstehen: mit Ultraorthodoxen und Atheisten, mit Kibbuzniks und Siedlern, Rabbis und Imamen, Mystikern und Intellektuellen, Armeeangehörigen und Geheimagenten, Knessetabgeordneten und Politikerinnen der Palästinensischen Autonomiebehörde, israelischen Prostituierten und Beduininnen, Journalisten und Menschenrechtsaktivisten. In »Allein unter Juden« treten unter anderem Shimon Peres und Guido Westerwelle auf, genauso Amos Oz, der ehemalige Botschafter Avi Primor und Jibril al-Rajub, ehemaliger Sicherheitschef des palästinensischen Geheimdienstes.

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