Ausstellung: Tagebücher als Dokumente des Schreckens

PRESSEMITTEILUNG
AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG DER WANDERAUSSTELLUNG
„1938PROJEKT: POSTS FROM THE PAST“ IN OLDENBURG

80 Jahre trennen uns von 1938, einem Jahr, das für das deutschsprachige Judentum einen endgültigen Bruch markierte. Im „1938PROJEKT: Posts from the Past“ (www.1938projekt.org) gewährt das Leo Baeck Institute – New York | Berlin Tag für Tag individuelle Einblicke in die Erfahrungen deutschsprachiger Jüdinnen und Juden aus dem Jahre 1938. Am 20. November 2018 wird die dazugehörige Wanderausstellung „1938PROJEKT: Posts from the Past“ um 18 Uhr im Foyer der Universitätsbibliothek Oldenburg der Öffentlichkeit präsentiert. „Die Ausstellung zeigt Ausschnitte aus dem Leben von Jüdinnen und Juden, deren persönliche Erlebnisse sich hinter den nüchternen Zahlen des Jahres 1938 verbergen.“ So beschrieb es Dr. Miriam Bistrovic, die als Berlin Representative des Leo Baeck Institute – New York | Berlin tätig ist. Zur Eröffnung wird sie als Kuratorin ausführlich in die Ausstellung einführen. Grußworte der Universitätsleitung und der beteiligten Kooperationspartner sprechen: Heike Andermann, Kommissarische Leitung, Direktorin der Universitätsbibliothek Oldenburg, Prof. Dr. Sabine Kyora, Vizepräsidentin der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg für Studium, Lehre und Gleichstellung, Prof. Dr. Thomas Alkemeyer, Dekan der Fakultät IV der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, Prof. Dr. Andrea Strübind, Vorsitzende der Interkulturellen Jüdischen Studien an der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und Rabbiner Jona Simon, Rabbiner des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Durch die Eröffnung, die im BIS-Saal der Universitätsbibliothek stattfindet, führt Prof. Dr. Matthias Bormuth, Institut für Philosophie, Carl von Ossietzky Universität Oldenburg | Karl Jaspers-Gesellschaft Oldenburg. Anschließend gibt es einen kleinen Empfang. Die Präsentation der Ausstellung in Oldenburg erfolgt in Kooperation mit der Universitätsbibliothek Oldenburg, den Interkulturellen Jüdischen Studien der Universität Oldenburg und der Karl JaspersGesellschaft Oldenburg. Die Ausstellung „1938PROJEKT: Posts from the Past“ ist verbunden mit einer Online-Präsentation des Leo Baeck Institute – New York | Berlin. Unter Verwendung von Materialien aus eigenen Archiven und zahlreicher Partnerinstitutionen erscheinen unter www.1938projekt.org bis zum Jahresende 365 persönliche Geschichten, die anhand authentischer Dokumente den Schrecken und die Hoffnungen aus Sicht der Betroffenen schildern und das Vergangene in die Gegenwart bringen. Für die Wanderausstellung wurden 12 dieser Geschichten ausgewählt. Ausstellungsort: 20. November – 7. Dezember: Foyer der Universitätsbibliothek Oldenburg Universitätsbibliothek Oldenburg Uhlhornsweg 49-55, 26129 Oldenburg Öffnungszeiten: Montag bis Freitag 08:00-24:00 Uhr und Samstag/Sonntag 10:00-19:00 Uhr Der Eintritt ist frei. Anmeldungen und Anfragen zur Eröffnung können über das Kontaktformular der Karl JaspersGesellschaft e.V. vorgenommen werden: http://karl-jaspers-gesellschaft.de/kontakt/ Über das Leo Baeck Institute New York | Berlin Seit seiner Gründung 1955 hat sich das Leo Baeck Institute (LBI) mit seinen Niederlassungen in New York, London und Jerusalem der Aufgabe gewidmet, das kulturelle Vermächtnis und die Geschichte des deutschsprachigen Judentums zu bewahren. Erster Präsident und Namensgeber war der Rabbiner Leo Baeck. Heute ist das LBI New York | Berlin Bewahrer des kulturellen Erbes des deutschsprachigen Judentums und zentraler Ort der deutsch-jüdischen Diaspora. Die Bibliothek des LBI New York | Berlin beherbergt mehr als 80.000 Bände zu deutsch-jüdischer Kultur und Geschichte. Hinzu kommen eine Kunstsammlung und ein Archiv mit über 2.000 Memoiren, 25.000 digitalisierten Fotografien und mehrere laufende Kilometer an Dokumenten. Inzwischen sind über 3,5 Millionen Seiten digitalisiert und seit 2012 online unter DigiBaeck (https://www.lbi.org/digibaeck/) frei abrufbar. Seit 2001 unterhält das Leo Baeck Institute New York | Berlin eine Archiv-Dependance im Jüdischen Museum Berlin und seit 2013 ein Berliner Büro, um Unternehmungen in Deutschland zu koordinieren und als Ansprechpartner für die Belange des LBI New York | Berlin zu fungieren. Mehr Informationen über das Leo Baeck Institute finden Sie unter: www.lbi.org Mehr Informationen zum „1938PROJEKT“ finden Sie auch unter: https://twitter.com/1938projekt https://de-de.facebook.com/1938projekt/ https://www.instagram.com/1938projekt/ Pressekontakt und Bildmaterialien: Dr. Miriam Bistrovic, Berlin Representative, Leo Baeck Institute – New York | Berlin, Glinkastraße 32, 10117 Berlin Tel: +49-(0)30-500-14165, Email: mbistrovic@lbi.cjh.org